Länderkunde über Peru aus erster Hand

Länderkunde aus erster Hand erfuhren die Schüler der G9d am Freitag, den 4. Oktober 2013. Saphira Strube, Ex-Schülerin der JGS, die nächste Woche ihr Geographiestudium an der Uni Leipzig aufnehmen wird, lebte und arbeitete nach ihrem Abitur ein Jahr lang in Peru. Mit eindrucksvollen Bildern von Costa, Sierra und Selva lenkte sie die Aufmerksamkeit der Schüler auf drei Landschaften, wie sie unterschiedlicher kaum sein können. Während die Schüler diese Gebiete zuvor im Erdkundeunterricht mit Hilfe des Atlas analysiert hatten, berichtete Frau Strube nun anhand eigener Reiseerfahrungen darüber, wie die Menschen den trockenen Küstenstreifen am Pazifik, die Steppe im Hochgebirge der Anden und den immergrünen tropischen Regenwald im Amazonastiefland wirtschaftlich nutzen. Dabei stachen neben den naturräumlichen Gegensätzen vor allem die für unsere Verhältnisse kaum vorstellbaren Ungleichgewichte zwischen den armen und reichen Bevölkerungsgruppen hervor.

Über ihre länderkundlichen Schilderungen hinaus berichtete Frau Strube, deren Auslandsaufenthalt von der Organisation „Weltwärts“ unterstützt wurde, den Schülern auch von zwei YMCA-Projekten, in denen sie mitarbeitete: In einem Armenviertel Limas lehrte sie in der „Acción Solidaria“ peruanischen Frauen Stricken und Häkeln und schulte sie in Sachen Hygiene und Gesundheitsvorsorge. Im Projekt „Crecemos Felices“ unterstützte sie ehemalige Straßenkinder bei der Erledigung ihrer Hausaufgaben. Dabei erzählte Saphira Strube auch von persönlichen Erlebnissen mit ihren Gasteltern und den ihr anvertrauten Kindern.

Die von den authentischen Berichten beeindruckten JGS-Schüler werden sich nun im Geographieunterricht mit weiteren außereuropäischen Ländern beschäftigen. Der eine oder die andere plant für die Zeit zwischen Abitur und Studium womöglich schon seine/ihre eigene Reise in ein fernes Land.

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