Der deutsch-polnische Schüleraustausch 2025
Eine Woche voller Begegnungen, Lachen und gemeinsamer Erlebnisse liegt hinter uns – der deutsch-polnische Schüleraustausch 2025 war wieder ein wunderbares Beispiel dafür, wie Freundschaft und Kultur Brücken bauen können.
Herzlich willkommen, liebe Gäste aus Stettin!
Am Sonntagabend, dem 30. November, kamen unsere 13 Gäste aus Stettin gemeinsam mit ihren Lehrerinnen Liliana Wasilewska und Johanna Opowicz-Görissen in Rotenburg an. Sie wurden von ihren Gastfamilien mit großer Herzlichkeit empfangen – und wie es im bekannten polnischen Lied „Mama Ostrzegała“ heißt: „1, 2, 3 – jedziemy!“ – jetzt geht’s los!
Ein festlicher Empfang in der Aula mit Musik und Humor
Am Montagmorgen fand in der Aula der Jakob-Grimm-Schule die offizielle Begrüßung unserer Gäste statt. Bürgermeister Marcus Weber betonte in seiner Ansprache, wie wichtig es sei, Brücken zwischen den Ländern durch Freundschaft zu bauen, und lobte das Engagement aller Beteiligten, die diesen Austausch lebendig halten.
Schulleiterin Sabine Amlung hob in ihrer Rede hervor, dass dieser Austausch bereits auf eine 20-jährige Tradition an der Jakob-Grimm-Schule zurückblickt und in dieser Zeit zahlreiche Freundschaften zwischen deutschen und polnischen Schülerinnen und Schülern sowie Lehrerinnen und Lehrern entstanden sind – ein Zeichen echter europäischer Verbundenheit.
Ein DS-Kurs von Frau Maria Junek sorgte anschließend für ein humorvolles Highlight: In einer kleinen Theaterszene zeigten die Schülerinnen und Schüler, wie unterschiedlich Menschen auf eine Austauschreise reagieren – charmant, witzig und treffend inszeniert.
Eine kleine Band aus deutschen Austauschschülerinnen interpretierte das polnische Lied „Mama Ostrzegała“ – ein emotionaler Moment, der alle berührte.
Cora Michelfeit, Clara Reckelkamm und Leonie George sangen das Lied auswendig, obwohl sie kein Polnisch sprechen. Begleitet wurden sie von Sarah Roppel, Arianna Blackert und Johanna Schneider an den Schlaginstrumenten, Justus Ruck an der Klarinette, Jonas Kaufhold an der Gitarre und Janusz Felmeden am Klavier.
Die polnischen Gäste waren sichtlich gerührt – und das Lied wurde zum Ohrwurm, der uns die ganze Woche begleitete.
Kennenlernspiele und erste Begegnungen
Nach der festlichen Begrüßung leitete Frau Sara Aliabadi lebendige Kennenlernspiele mit der gesamten Austauschgruppe. Diese sorgten für viel Bewegung, Lachen und Nähe – und halfen, Sprachbarrieren spielerisch zu überwinden. Schon nach kurzer Zeit war die anfängliche Zurückhaltung verflogen, und die Jugendlichen mischten sich bunt durcheinander, lachten gemeinsam und fanden schnell erste Freundschaften.
Humor, Kultur und Weihnachtszauber
Unser Projektthema „Merry & Funny“ führte uns in dieser Woche auf eine spannende Spurensuche: Wie unterschiedlich ist Humor in Polen und Deutschland? Und welche weihnachtlichen Traditionen verbinden oder unterscheiden uns?
Am Mittwoch reisten wir gemeinsam mit dem ICE nach Hannover. Dort besuchten wir den stimmungsvollen Weihnachtsmarkt, der mit seinem besonderen Flair alle begeisterte. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch im Sprengel Museum, wo wir die Ausstellung „Love you for Infinity“ besuchten – mit Werken von Niki de Saint Phalle, Yayoi Kusama und Toshihiko Mitsuya. Diese eindrucksvolle Schau verband Humor, Fantasie und Tiefgang auf faszinierende Weise – perfekt passend zu unserem Projektthema.
Dieses Mal durfte ich mich über wunderbare Unterstützung freuen: Frau Kristin de Jong ist neu im Austauschteam und hat die Woche mit großem Engagement begleitet.
Abschied und Vorfreude
Am Freitag hieß es am Hannoveraner Hauptbahnhof Abschied nehmen – die Stettiner Gruppe trat die Heimreise an, während wir nach Rotenburg zurückkehrten. Doch der Abschied fiel leichter, weil wir wissen: Das Wiedersehen kommt bald!
Vom 8. bis 13. März 2026 reisen wir zum Gegenaustausch nach Stettin. Neben dem Wiedersehen mit unseren Freunden werden wir auch Swinemünde an der Ostsee kennenlernen. Unser Projektthema „Merry & Funny“ begleitet uns weiter – dann mit einem besonderen Fokus auf die polnischen Ostertraditionen.
Ich freue mich schon jetzt auf die nächste gemeinsame Reise – voller Kunst, Kultur, Humor und Herz.
Barbara Felmeden
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